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Am Montag, den 18. Dezember, trafen sich die Teilnehmer der beiden Wettbewerbe Mathematik-Olymiade-Bayern (MOBy) und des Landeswettbewerbes Mathematik zur Siegerehrung.

An der zweiten MOBy-Runde beteiligten sich insgesamt 15 Schüler der Unterstufe. Einen dritten Platz belegte Laurin Günther (5c). Einen zweiten Platz erreichten Mia Kübert (5c), Julian Hofmann (6a), Felizitas Schäfer (6b) und Jakob Braun (6c).

Am Landeswettbewerb, der sich an die Schüler der Mittelstufe richtet, nahmen Luca Goldbach (8c) und Christopher Büdel (10c) teil, welcher mit einem dritten Platz und einem Buchpräsent ausgezeichnet wurde. 1231 Schüler von 312 bayerischen Schulen wagten sich an die Aufgaben des Wettbewerbes heran und sendeten einen Lösungsvorschlag ein. Nur wenige von ihnen haben eine Platzierung erreichen können.

Der Schulleiter OStD Dr. Rottenbacher lobte die Einsatzbereitschaft aller Teilnehmer, gratulierte zu den Erfolgen und überreichte den Siegerinnen und Siegern des MOBy-Wettbewerbes jeweils Buchgutscheine. Diese Anerkennung der Schülerleistungen wurde durch die Unterstützung des Elternbeirates möglich.

Ohne Strom bzw. Elektrizität können wir uns unser Leben kaum noch vorstellen. Ob bei elektrischen Geräten oder Telekommunikation - wir sind auf einen „Stromfluss“ angewiesen. In der Schule und Wissenschaft wird gelehrt, dass sich in den elektrischen Geräten freie Elektronen bewegen und einen Strom erzeugen. Da Elektronen aber extrem klein sind, kann man ihre Bewegungen nicht sehen. Verhalten sie sich wie Wasserteilchen oder wie Murmeln in einem Schlauch? Man erkennt, dass Analogien zum Alltag benötigt werden, sogenannte Modelle. Aber alle diese Modelle haben ihre Schwächen, so dass wir den Strom damit nicht vollständig vergleichen können.

Auf dem Pfad vom Murmelbahn- bzw. Elektronengasmodell durfte die Physikklasse 8cd des Franz-Ludwig-von-Erthal-Gymnasium aus Lohr a. Main verschiedene Stromkreise und Schaltungen untersuchen. Auch elektrische Widerstände wurden betrachtet und Kennlinien von Bauteilen erstellt, um deren Verhalten bei verschiedenen Spannungen interpretieren zu können. Hierzu besuchten die Schülerinnen und Schüler mit ihrem Lehrer das Lehr- und Lern-Labor des M!ND-Centers der Universität Würzburg. Das Experimentiermaterial wurde teilweise mit Tablets ergänzt. Mit einigen Tablets konnten die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe einer geeigneten AR (Augmented Reality) über dem Livebild der Schaltung virtuell die „Elektronen“ bewegen sehen. Gerade bei verschiedenen Schaltungen von elektrischen Elementen konnten die physikalischen Vorgänge sichtbar gemacht werden. Eine andere Gruppe benutze zur realen Schaltung ein Tablet mit einer Simulation, das auch versucht, Elektronenbewegungen sichtbar zu machen.

Nach ein paar abschließenden Tests (die Auswertung der Studie der Universität steht noch an), welches Verfahren wahrscheinlich das didaktisch sinnvollste scheint, um den Strom begreiflich zu machen, begab sich die Gruppe nach intensiven Experimenten und Argumentationen wieder auf den Heimweg nach Lohr.

MINT-EC-Akademie besucht die Volkssternwarte Würzburg

Dreizehn an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) interessierte Schülerinnen und Schüler der drei MINT-EC-Gymnasien im Landkreis Main-Spessart haben sich zu einer schulübergreifenden Akademie eingeschrieben um gemeinsam mit Ihren Kursleitern Dr. Johannes Günther (JSG Karlstadt), Christian Schmidt (FlvEG Lohr) und Fréderic Rose (BNG Marktheidenfeld) ihr Wissen in diesem Bereich zu erweitern und zu vertiefen.

Mit der Auftakt-Veranstaltung im Oktober am Franz-Ludwig-von-Erthal-Gymnasium in Lohr startete der Kursteil Astronomie, in welchem die 15 Schülerinnen und Schüler sich bereits mit den grundlegenden Techniken der Himmelsbeobachtung beschäftigten.

Als erster Höhepunkt stand am Montag, den 20. November, der Besuch der Würzburger Sternwarte auf dem Programm. Der Himmel bot als besondere Attraktion eine scheinbar besonders nahe Begegnung von Saturn und Mond, eine sogenannte Konjunktion. Leider blieb den Teilnehmern trotz der Bemühungen Herrn Schramms vom Verein Volkssternwarte Würzburg e. V. die direkte Beobachtung verwehrt. Die Wolkendecke öffnete sich zwar und ließ einen kurzen Hoffnungsschimmer aufblitzen, nur leider schloss sie sich im nächsten Moment auch schon wieder. Immerhin konnten die Schülerinnen und Schüler die drehbare Kuppel, in welcher der große Refraktor und das Spiegelteleskop zur Himmelsbeobachtung stehen, in Aktion erleben.

Herr Schramm bot im Rahmen eines Bildervortrags eine kurze Übersicht über die Himmelsobjekte, indem er Fotografien zeigte, die mit Hilfe der Teleskope der Sternwarte von Mitgliedern angefertigt wurden. So präsentierte er beispielsweise detailreiche Fotos des Mondes und erklärte, wie man die Stelle am sogenannten „Meer der Ruhe“ findet, an welcher die Mondlandefähre Eagle der ersten Mondmission Apollo 11 landete.

Als Fazit des Abend bleibt die Erkenntnis, dass die Astronomie zwar besondere Ereignisse am Himmel mit sehr hoher Präzession vorhersagen kann, nur dies leider alles nicht hilft, wenn das Wetter nicht wohlgesonnen ist.

Auszeichnung: Am 28. September wurde unser Gymnasium in der Allerheiligen-Hofkirche in München von Piazolo und Glauber geehrt

Das Lohrer Gymnasium ist nun Klimaschule in Silber.

MÜNCHEN. Für das Franz-Ludwig-von-Erthal-Gymnasium haben sich die Bemühungen um eine klimafreundlichere und nachhaltigere Schule am 28. September ausgezahlt. In der
Allerheiligen-Hofkirche in München hat der bayerische Kultusminister Michael Piazolo zusammen mit dem Umweltminister Thorsten Glauber insgesamt 51 Schulen aus Bayern –
darunter auch das Lohrer Gymnasium – ausgezeichnet. Piazolo betonte gleich zu Beginn der Auszeichnungsveranstaltung, dass es sein persönliches Anliegen sei, „für das Klima in Bayern und der Welt zu kämpfen.“ Deshalb sei entscheidend, „dass wir gemeinsam anpacken.“ Die Veranstaltung diente gleichzeitig auch als „Ideenbörse“, da sich die Schulen mit ihren unterschiedlichen Klimaschutz-Projekten gegenseitig austauschen und somit voneinander lernen konnten.

Die Klimaschutzmaßnahmen müssen für eine Zertifizierung in mindestens zwei von acht Handlungsfeldern durchgeführt werden. Die Handlungsfelder sind Abfall, Einkauf,
Ernährung, Kommunikation & Vernetzung, Kompensation, Mobilität, Strom und Wärme. Damit man die Auszeichnung als Klimaschule in Silber erhält, müssen fünf der acht Felder
abgedeckt sein. Unser Gymnasium hat Aktionen wie die „Sammelchallenge“, bei der defekte Elektrogeräte und Batterien gesammelt und fachgerecht entsorgt wurden, das Stadtradeln oder auch das Pflanzen von Bäumen durchgeführt. Auch die zwei bisher veranstalteten Klimatage am Ende des Schuljahres sowie das allgemein große Engagement des Lohrer Gymnasiums hinsichtlich Kilmaschutzes haben dazu beigetragen, dass Kultusminister Piazolo eine Ehrung in Silber überreichen konnte. Darüber haben sich die Lehrkräfte Christian Stark und Thomas Keßelring sowie die Schüler Carla Schmitt und Tim Ruppert gefreut, die die Auszeichnung in München
entgegengenommen haben.

Unser nächstes Ziel ist die Auszeichnung in Gold!
(Tim Ruppert)

„Gemeinsam können wir mehr erreichen!“ – Dies könnte das Motto der MINT-EC-Akademie im Landkreis Main-Spessart sein. Seit bereits vier Jahren richten die Gymnasien in Lohr, Marktheidenfeld und Karlstadt diesen schulübergreifenden Kurs in der 10. Klasse ein. Jeweils fünf Schülerinnen und Schüler von jeder Schule treffen sich mehrmals im Schuljahr, um sich gemeinsam mit naturwissenschaftlichen Themen jenseits des Schulstoffes zu beschäftigen. Diese Woche fand am Gymnasium in Marktheidenfeld die Abschlussveranstaltung statt.

Wie schon im Vorjahr begann der Kurs im Oktober am Lohrer Gymnasium mit einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung. Die Schülerinnen und Schüler schnupperten in die Themenbereiche der Akademie hinein und lernten sich bei Pizza und beim Basteln eines kleinen Fernrohres kennen. Im Laufe des Schuljahres folgen dann weitere Veranstaltungen wie der virtuelle Besuch beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt oder die Astroteilchen-Masterclass an der Uni Würzburg. So erhielten die Schülerinnen und Schüler spannende Einblicke in die aktuelle Forschung und in die Arbeitsweise der Naturwissenschaften. Sie erfuhren, wie die ESA mit Infrarotsattelten die Erde überwacht und konnten selbst Elementarteilchen in den Daten der großen Detektoren am CERN aufspüren. Der Beruf oder eher die Berufung als Naturwissenschaftler wird so erfassbar, was besonders für diese Schüler und Schülerinnen ein wichtiger Schritt in der Berufsorientierung ist.

Gemeinsam mit WAREMA in Marktheidenfeld richtete sich der Blick im Frühjahr auf die Abläufe in einem modernen und technologieorientierten Unternehmen. Es wurden robotergesteuerte Fahrzeuge entworfen, gebaut, gelötet und programmiert. Dabei wurde eindrucksvoll klar, wie vielschichtig die MINT-Fächer in der Industrie vertreten sind.

Den dritten Block bildete dann ein Kurs zur medizinischen Bildgebung am Gymnasium Karlstadt. Kompakt und anschaulich beschäftigen sich die Teilnehmenden der Akademie mit Sonografie, Computer- und Kernspintomografie. Hier wurde erlebbar, wie die anspruchsvollen Inhalte der Physik zur faszinierenden Anwendung in der Medizin werden. Aus der Messung von Schall und Röntgenstrahlen entstehen nachvollziehbar die Bilder aus dem Inneren des Körpers, ohne die eine moderne Diagnostik nicht denkbar wäre.

Am vergangenen Mittwoch fand nun die Abschlussveranstaltung der MINT-EC-Akademie am Gymnasium Marktheidenfeld statt. Die Schüler und Schülerinnen trafen sich ein letztes Mal, um ihre Roboterfahrzeuge fertig zu stellen. Am Ende erhielten jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer eine Urkunde und damit einen wichtigen Baustein für das MINT-EC-Zertifikat. Dieses wird herausragenden naturwissenschaftlichen Talenten mit dem Abiturzeugnis überreicht und bescheinigt ihr langfristiges Engagement im MINT-Bereich. Das Zertifikat wird deutschlandweit von den MINT-EC-Schulen nach klaren Kriterien verliehen und kann mittlerweile ein wichtiges Gütekriterium bei der Bewerbung in der Industrie und an den Universitäten sein.

Nach dem schwierigen Start im Corona-Jahr 2019/20 hat die MINT-EC-Akademie Main-Spessart mittlerweile eine gewisse Routine erreicht. Die langfristige Zusammenarbeit der drei Schulen mit den Partnern bei WAREMA und an der Universität Würzburg schafft Vertrauen und gemeinsame Strukturen.  Die Basis dafür ist das Engagement der beteiligen Lehrkräfte und der Partner an der Hochschule und in der Industrie. Gefördert wird die Akademie vor allem durch das Kultusministerium, welches die benötigen Lehrerstunden schulübergreifend bereitstellt und so eine Verlässlichkeit jenseits von Sparmaßnahmen und Budgetkürzungen ermöglicht.

So gelingt es gemeinsam, den Schülerinnen und Schülern ein breites Angebot in der Berufsorientierung und in der Interessenentwicklung zu schaffen, dass als Einzelveranstaltung einer Schule so nicht möglich wäre. Für nächstes Jahr sind die Weichen schon wieder gestellt. Die Auftaktveranstaltung ist geplant und die Flyer für die Akademie im kommenden Jahr werden noch vor den Ferien an die 9. Klassen der drei Gymnasien ausgeteilt – in der Hoffnung, dass das Erfolgsmodell MINT-EC-Akademie auch in den kommenden Jahren weiter stattfinden und junge Talente für Naturwissenschaften und Technik begeistern kann.

Hintergrund

MINT-EC ist das nationale Excellence-Netzwerk von Schulen mit Sekundarstufe II und hervorragendem mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Schulprofil. Ziel ist es, die Leuchtturm-Schulen bei ihrer Entwicklung zu MINT-Talentschmieden mit hochkarätigen Angeboten für Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Schulleitungen zu fördern. Als seine Aufgaben sieht der Verein vor allem die Aktivierung und Gewinnung von Schülerinnen und Schülern für MINT- Studiengänge und -Ausbildungen. Dies gelingt durch den Aufbau von Kooperationsnetzwerken zwischen Schulen, Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Der Verein bietet spannende MINT-Camps für die Schülerinnen und Schüler und außergewöhnliche Weiterbildungsveranstaltungen für die MINT-Fachlehrkräfte. In Zusammenarbeit mit dem Verein verleihen die Schulen auch das sogenannte MINT-EC-Zertifikat. Es zeichnet Schülerinnen und Schülern aus, die sich über ihre gesamte Schullaufbahn hinweg und über den Unterricht hinaus im MINT-Bereich engagiert haben.

Fotos:

Teilnehmer der MINT-EC-Akademie im Schuljahr 2022/23
Foto: Johannes Günther

Mit viel Teamgeist und Kreativität wird ein selbstfahrendes Auto entwickelt
Foto: Johannes Günther

Schüler bei der Arbeit mit einem Sonografiegerät aus der Medizin
Foto: Johannes Günther

Schüler beim Bau einer Nebelkammer im Rahmen der Astroteilchen-Masterclass
Foto: Christian Schmidt
 

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