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GPR

Willkommen im Gesellschaftlich-Politisch-Religiösem-Bereich!

GPR steht für das gesellschaftswissenschaftliche, politische und religionswissenschaftliche Aufgabenfeld des Gymnasiums. Neben dem Fachunterricht leistet die Fächergruppe einen Beitrag zur Demokratieerziehung und damit einen Beitrag zur Heranbildung politisch mündiger Bürger.





GPR-News

P-Seminar Geschichte 2025

Hier entsteht eine Seite des P-Seminars Geschichte mit Interviews


Berufscampus Nägelsee 2025

Erstmalig fand unter einer Kooperation des FLVEG und der GWS der Berufscampus Nägelsee 2025 statt – ein herausragendes Event, das unseren Schülern einen direkten Zugang zur Berufswelt ermöglichte. Über 50 Unternehmen, Firmen und Einrichtungen präsentierten sich an ihren Ständen und in informativen Vorträgen. Der Berufscampus war eine exzellente Gelegenheit, mehr über die Vielzahl an Ausbildungsberufen, Praktika und Lehrstellen zu erfahren.

Die Veranstaltung zeichnete sich nicht nur durch zahlreiche Informationen aus, sondern vor allem durch den direkten und persönlichen Kontakt zu den teilnehmenden Unternehmen. Schülern hatten die Möglichkeit, Fragen zu stellen, sich über Karrieremöglichkeiten zu informieren und wertvolle Einblicke in die Berufswelt zu erhalten.

Besonders spannend war der Austausch mit den Auszubildenden, die an vielen Ständen vertreten waren. Sie teilten ihre eigenen Erfahrungen und gaben den Jugendlichen authentische Einblicke in den Alltag und die Anforderungen ihrer Ausbildung. So konnten die Schüler aus erster Hand erfahren, wie der Einstieg in verschiedene Berufsfelder aussieht – von der Bewerbung über die ersten Wochen bis hin zu den täglichen Herausforderungen.

Der Berufscampus Nägelsee war nicht nur eine Informationsveranstaltung, sondern eine wichtige Unterstützung für die Berufsorientierung der Jugendlichen. Die hohe Resonanz und das große Interesse der Schülerinnen und Schüler zeigen, wie wertvoll solche Veranstaltungen sind, um den Übergang von der Schule in die Berufswelt zu erleichtern und zu bereichern.

Wir bedanken uns bei allen teilnehmenden Unternehmen und Organisationen, die mit ihrem Engagement und ihrer Expertise dazu beigetragen haben, dass der Berufscampus zu einem so erfolgreichen und inspirierenden Tag für die Jugendlichen wurde:

  • Agentur für Arbeit 
  • Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken
  • Autohaus Grampp
  • BASF Coatings
  • BKH
  • BOSCH Rexroth
  • Bundeswehr
  • Caritasverband
  • DEHOGA Bayern
  • dm.drogeriemarkt
  • DRV Nordbayern
  • EMS Lounge
  • Engelbert Strauss
  • FERTIG Motors
  • Finanzamt Lohr
  • Gerresheimer Lohr
  • Handwerkskammer Unterfranken
  • Hauptzollamt Schweinfurt
  • JEWA Metallverarbeitung
  • Juliusspital Würzburg
  • Klinikum Main-Spessart
  • Landratsamt Main-Spessart
  • Lebenshilfe Main-Spessart
  • MAXL Bäck
  • Müller Feinblechbautechnik
  • MÜNCH
  • Nikolaus SORG
  • Polizei Aschaffenburg
  • Procter & Gamble
  • R+V Versicherung
  • Raiffeisenbank Main-Spessart
  • Schleunungdruck
  • Schneider Electric
  • SCHÖTEX IT-Solutions
  • SEITH Fördertechnik
  • Senkrechtstarter Würzburg
  • Sparkasse Mainfranken
  • Starthouse Spessart
  • Technische Hochschule Aschaffenburg
  • Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt
  • Universität Würzburg
  • Universität Würzburg (Human Computer Interaction)
  • WAREMA
  • Welzenbach Steuerberater
  • wildJob

Video: Thilo Günther, Liam Schweiger-Leroux

Besuch der Evangelisch-Gruppe der neunten Jahrgangsstufe im Spessartmuseum am 11.Dezember

Seit Schuljahresbeginn hatten wir uns mit dem Thema Judentum beschäftigt und waren nun daran interessiert herauszufinden, wann, wo, wie Juden in Lohr und Umgebung gelebt haben.

Da dazu gerade einen Monat vorher eine kleine Dauer-Ausstellung im örtlichen Spessartmuseum eröffnet worden war, machten wir uns im Rahmen von erster Pause und vierter Unterrichtsstunde dorthin auf. Das nasskalte Wetter motivierte uns zügig zu laufen, so dass wir tatsächlich pünktlich hin- und zurückkamen.

Gerade mal 70 Jahre, zwischen 1870 und 1940 gab es eine jüdische Gemeinde bei uns. Zunächst traf sie sich einige Jahre in einem Betsaal in der Lotte Stern Gasse in der Nähe unseres Rathauses. Dann zogen sie nach unten näher zum Main in die Synagoge in der Fischergasse. In einer großen Vitrine sind einige Funde ausgestellt. Darunter ist eine Schriftrolle mit dem Esther-Buch, die am Purim-Fest vorgelesen wurde (links am Rand). Der größte Fund ist ein Thoraschrein, der doppelt ausgestellt ist: Gefunden wurde er mit roter Bemalung (links Mitte). Daneben wurde eine frühere Bemalung rekonstruiert, auf der überraschenderweise unter einem Davidsstern zwischen Ranken auch ein vermeintliches Hakenkreuz zu sehen ist (rechts): ein „Sonnenrad“, auch „Swastika“ genannt, das in vielen Kulturen jahrtausendelang als Glücks- und Segenssymbol galt.

Rechts davon erkennt man noch einen schönen, gut erhaltenen blauen Thoramantel, der aber keine Besonderheiten aufweist. Im rechten Winkel dazu befindet sich eine interaktive Station, mit der man sich einen Überblick über jüdische Gemeinden in Unterfranken und ortsansässige jüdische Familien informieren kann.

Die wissenschaftliche Mitarbeiterin Frau Christa Schleicher gab uns eine zwölfminütige Einführung in die Ausstellungsstücke. Anschließend konnten sich die Schülerinnen und Schüler abwechselnd noch weiter in die Infotexte der Ausstellung und der Station vertiefen. Unser kleiner Ausflug kam so gut an, dass wir bei gegebenem Anlass gerne wieder einen Besuch im Museum machen werden.

Christina Roth


 

 

Weihnachtspost im Seniorenzentrum

Anderen zu Weihnachten eine Freude bereiten – gelebte Nächstenliebe
Schüler des FLvEG bringen Weihnachtspost ins Caritas-Seniorenzentrum St. Martin Lohr a. Main

Kurz vor dem dritten Adventswochenende lieferten Schülerinnen und Schüler der Klassen 8a und 8b zusammen mit ihrem Religionslehrer Hr. Bauer Weihnachtspost für Seniorinnen und Senioren aus, die im Caritas-Seniorenzentrum St. Martin leben.

Die Sozialpädagogin Frau Schäfer empfing die Schülergruppe zusammen mit einigen ihrer Fachkräfte im Speisesaal des Seniorenheims freundlich und erklärte kurz den Aufbau des idyllisch gelegenen Heims mit seinen vier Wohnbereichen, in denen aktuell 115 Personen Platz finden.

Anschließend übergaben die Jugendlichen weihnachtliche Briefe und Grußkarten an alle Bewohner. In den Unterrichtsstunden zuvor hatten sich mehrere Klassen in ihren Religionsgruppen Gedanken gemacht, wie es möglich ist, älteren Menschen, die eventuell nicht mehr so viele soziale Kontakte pflegen können, eine Freude zum Weihnachtsfest zu bereiten.

Doch was schreibt man jemandem, den man noch nie zuvor gesehen hat?

Die Schüler waren dabei sehr kreativ und formulierten nette Weihnachtsgrüße, kurze Berichte, wie bei ihnen zu Hause das Weihnachtsfest abläuft, kleine Rätsel und besinnliche Weihnachtsgedichte.

Bei der Übergabe an den Wohnungstüren trafen die Jugendlichen die Senioren teilweise mitten in ihrem Alltag an und überraschten sie dabei. Die Begegnungen verliefen durchweg positiv, die älteren Menschen zeigten sich sehr freundlich und dankbar, unterhielten sich mit einigen Schülern sehr gut.

Insgesamt war die Aktion auch für die Schülerinnen und Schüler sehr gewinnbringend, da sie zunächst einen Perspektivenwechsel vornehmen mussten und anschließend das Seniorenheim als soziale Einrichtung kennenlernen und so ihren Horizont erweitern durften.

Aus der Sicht eines Betroffenen

Informationen zum Thema „Organspende“ durch Stefan Endrich vor Schülerinnen und Schülern der 10. Jahrgangsstufe
  • Sommer 2008 - EM in Würzburg, Gold im Mini-Marathon.
  • 2011 - Radtour nach Leiden zum Sitz von Eurotransplant.
  • August 2019 - Weltspiele in England, Bronze im Dartmixed.
  • August 2022 - EM in Oxford...Bronze im Dart Einzel und Silber im Bowling Doppel.
  • und (hoffentlich) August 2025 - World Transplant Games in Dresden

Wer diese Stationen des 62-jährigen Karbachers Stefan Endrich anhand seiner PowerPoint-Präsentation miterlebt, fragt sich, wie er die sportlichen Erfolge erringen konnte. Denn: Herr Endrich ist Organspende-Empfänger. Er hat seit seiner Erkrankung im Alter von 26 Jahren bislang zwei Mal eine Spenderniere erhalten dürfen. Auch wenn dies mit Einschränkungen verbunden ist, sieht er es als seine Aufgabe an, diesem Geschenk des Lebens gerecht zu werden. Deshalb besucht er beispielsweise Schulen, Seniorenheime und Vereine, um dort aus der Sicht eines Betroffenen zu berichten.

In seinem Vortrag informiert er sehr anschaulich, offen und authentisch über die Lebenssituation von Menschen mit einer Nierenerkrankung. Vor allem die Maßnahmen, die nötig sind, um an einer Dialyse das Blut eines Patienten reinigen zu können, bewegen die Zuhörenden. Endrich erläutert außerdem sehr sachlich, welche Maßnahmen vor bzw. nach einer Transplantation nötig sind, welche Organe und Gewebe generell gespendet werden können und wie die Abläufe sowie die rechtlichen Regelungen bei einer Organentnahme und - spende sind. Ein klein wenig emotional wird Endrich, wenn es um die Situation in Deutschland geht, wo die Zahl der gespendeten Organe weit unter dem Niveau der europäischen Nachbarländer liegt. Immer wieder betont Herr Endrich, dass jeder individuell für sich selbst eine Entscheidung treffen müsse - und diese Entscheidung auch in der Familie kommunizieren solle. Es sei Aufgabe eines jeden, sich zu informieren, denn: „Wissen hilft entscheiden.“




5. Jahrgangsstufe

Unterstufe


Alle Schüler haben in Bayern religiösen Bekenntnisunterricht. Bei uns haben römisch-katholische Schüler katholische Religionslehre, evangelisch-lutherische Schüler evangelische und alle anderen Ethik. Zum Schuljahresbeginn kann auf Antrag hin gewechselt werden. Zum religiösen Leben gehören aber auch die Schulgottesdienste, die Shalom-Pausen und die Beratungsangebote der Schulseelsorgerin.

Die Stundentafel sieht daneben in dieser Fächergruppe noch Geografie vor. Die Wandertage dienen auch dazu, die Lohrer Umgebung naturgeografisch zu erkunden.

6. Jahrgangsstufe

Unterstufe


Ab dieser Jahrgangsstufe wird kontinuierlich Geschichte als Pflichtfach unterrichtet. Da hier die Antike im Mittelpunkt steht, wird eine Exkursion zum Pompejanum in Aschaffenburg durchgeführt. Die Naturgeografie wird fortgesetzt im Wahlkurs „Artenvielfalt“. Naturgeografie spielt ebenfalls in die Woche zur Alltagskompetenz ,die im Oktober im Schullandheim in Hobbach durchgeführt und von der Unterstufenbetreuerin, Frau Radecker, organisiert wird, eine Rolle.

7. Jahrgangsstufe

Unterstufe


Mit Religion/Ethik, Geschichte und Geografie gibt es erstmals drei Pflichtfächer aus der Fächergruppe GPR in der Stundentafel. Demokratieerziehung wird in der SMV-Arbeit intensiviert: Seit der 5. Jahrgangsstufe wählen die Schüler Klassen- und Schülersprecher und führen ZfU-Stunden durch („Zeit für uns“ – die Schüler diskutieren ein Thema, das sie betrifft).

Spätestens in der 7. Jahrgangsstufe offeriert die Mittelstufenbetreuerin, Frau Dr. Frank, Angebote, sich weiter in die SMV einzubringen.

8. Jahrgangsstufe

Mittelstufe


Im religiösen Leben werden freiwillige Besinnungstage angeboten. In Geschichte steht eine Exkursion zu Burgen und Schlössern an.

9. Jahrgangsstufe

Mittelstufe


In Geschichte steht das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte im Mittelpunkt des Lehrplans: Die Zeit des Nationalsozialismus. Daher wird eine verpflichtende Exkursion zum Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände durchgeführt.

Die berufliche Orientierung beginnt mit den sogenannten Modulen zur beruflichen Orientierung: Ein halbes Jahr lang lernen die Schüler Stellenanzeigen zu lesen, Bewerbungen zu schreiben und machen Stärken-Schwächen-Analysen. Das Fach BO (berufliche Orientierung) gipfelt in dem verpflichtenden Betriebspraktikum in der drittletzten Schulwoche vor den Sommerferien.

10. Jahrgangsstufe

Mittelstufe


Mit den Fächern Wirtschafts- und Rechtslehre sowie Politik und Gesellschaft (vormals Sozialkunde) sind die GPR-Fächer mit diesem Schuljahr komplett. Sie alle werden unterrichtet, wobei Geschichte mit der Zeitgeschichte nach 1945 eng mit Politik und Gesellschaft verwoben ist, sodass hier eine vorrückungsrelevante Note gebildet wird. Die BO (berufliche Orientierung) wird fortgesetzt durch die verpflichtende Teilnahme am Tag des Handwerks und an der Berufsmesse.

11. Jahrgangsstufe

Oberstufe


Diese Jahrgangsstufe soll das Jahr der politischen Bildung sein. Alle GPR-Fächer werden unterrichtet und die Lehrpläne aller (auch der SKL- und Mint-) Fächer sind daraufhin abgestimmt. Die GPR-Fächer bieten immer mindestens ein P-Seminar an. Im Rahmen der politischen Bildung wird eine verpflichtende Fahrt nach Berlin angeboten.

12. und 13. Jgst.

Oberstufe


Der Klassenverband wird aufgelöst. Die Schüler belegen Kurse; es handelt sich teilweise um Pflichtfächer (wie Religion/Ethik, Geschichte), Wahlpflichtfächer (Politik und Gesellschaft, Wirtschaft- und Rechtslehre, Geografie) und Profilfächer: Die Schule bietet in allen GPR-Fächern Leistungskurse an. Zum Angebot gehört auch mindestens ein W-Seminar. Die Abiturprüfung ist verbindlich in einem GPR-Fach abzulegen.